Katalog

Radium Katalog von 1936

Dieser Katalog veranschaulicht die Vielfalt der Gummibadekappen aus der Goldenen Zeit. Damals gab es in Köln die Gummiwerke Radium. Da es noch kein Kunststoff (Plastik) gab, wurden sämtliche Badeartikel, wie zum Beispiel Schwimmreifen und Wasserbälle, aus Gummi gefertigt. Selbst Gürtel wurden aus Gummi hergestellt (siehe letzte Seite). Wenn sie einmal den Katalog durchblättern, werden sie sehen, daß sich die Badekappen-Designer viel Mühe mit ihren Modellen gegeben haben. Damals war die Badekappe ein unverzichtbares “Muss” im Wasser. Die Damen gaben manchmal ein kleines Vermögen für diese Kopfbedeckung aus. Im Buch “Die Abenteuer des Werner Hold” wird sogar beschrieben, wie sich eine Frau, nur um eine Badekappe zu besitzen, sich selbst verkauft.

Besonders interessant in diesem Katalog sind die letzten Seiten. Man versuchte sich in der Nachbildung der damaligen Frisuren aus Gummi. Ob so eine Gummifrisur eine Echte ersetzte, wissen wir heute nicht mehr. Aber dadurch sind uns die damaligen Frisuren erhalten geblieben.

Phoenix Katalog 1957

Die Phoenix AG ist eine der ältesten Unternehmen der Gummiindustrie in Deutschland. Sie wurde bereits im Jahre 1856 in Hamburg-Harburg gegründet. In der Anfangszeit wurden hauptsächlich Schuhe produziert. Kurze Zeit nach der Gründung trat der Franzose Paul Vaillant hinzu und die Firma änderte ihren Namen zu “Albert Cohen, Vaillant & Co. 1864 wurde der Markenname “Phoenix” geschaffen. Ende des 19. Jahrhunderts war Phönix die größte europäische Kautschukfabrik. Im Ersten Weltkrieg wurde die Produktion vornehmlich auf Fesselballons und Reifen umgestellt. Die Weltwirtschaftskrise 1922 war fast der Untergang der Firma. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wuchs Phoenix wieder sprunghaft und beschäftigte damals bis zu 4000 Mitarbeiter. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Fabrikanlagen komplett zerstört. 1950 schloss sich Phoenix mit dem Reifenproduzenten Firestone zusammen. Die Produktion von Badekappen wurde wieder aufgenommen. Dieser Badeartikel Katalog ist bestes Beispiel des Aufschwungs der Phoenix AG. 2004 wurde die Phoenix AG von der Continental AG übernommen.

Gummi-Kraus Katalog 1961

1948 gründete Friedrich Kraus eine Personengesellschaft in Stuttgart. Sie war ein Großhandel und der Vertrieb von Sanitätshausartikeln und Haushaltswaren vornehmlich aus Gummi. 1958 stellte die Firma in großer industrieller Produktion Artikel, wie zum Beispiel Badekappen, in Deutschland her. 1962 wuchs die Firma so weit, das die Gummi-Kraus GmbH gegründet wurde . 1972 wurden die nationalen und internationalen Vertriebsaktivitäten Ausgebaut und in Hochtechnologie investiert.

Im Jahr 1986 entstand aus der Gummi-Kraus GmbH die heute weltweit bekannt Marke Fashy.

Dieser Katalog ist aus dem Jahre 1961. Der Slogan aus diesem Katalog “Reiche Auswahl erhöht den Umsatz” ist nicht einfach so gesagt. Wenn man den Katalog genau betrachtet, bemerkt man die große Farbenvielfalt. So findet der Käufer im Sortiment seine Lieblingsfarbe auf jeden Fall.

Vielen Dank der Firma Fashy für die Unterstützung

Doxa Katalog 1964

Dieser Katalog wurde 1964 von der Gummiwarenfabrik Carl Plaat aus Köln herausgegeben. Die Firma stellte von der Badekappe über Schürzen u. Wäsche unter anderem die Gummi-Hygienehosen aus hochwertigen Naturkautschuk/Gummi mit der Handelbezeichnung "DOXA" her. Noch heute sollen in Malaysia die alten Maschinen der Firma Carl Plaat Gummifabrikate produzieren.

Deutscher Katalog mit Amerikanischen Modellen

Anfang der 60’iger Jahre war die Badekappe noch in Mode. Man(n), beziehungsweise Frau, setzte sie noch freiwillig und ohne Zwang auf. Es gehörte einfach zum “Guten Ton” den Kopf im Wasser zu bedecken. Der allgemeine Zeitgeschmack war, dass Frauen mit Badekappe modisch und schick aussehen. Die glatten Kinnbandbadekappen verschwanden allmählich aus der Badekappen-Modewelt. Die Modelle wurden aufwendiger und bauschiger. Erste Modelle der später typischen Blümchen-Badekappen kamen auf. In Deutschland war es die Zeit des Aufschwungs. Man schaute modetechnisch über den “Großen Teich”. So kamen die meisten Modelle aus Amerika. In vielen Hollywoodstreifen trugen die Filmdivas diese atemberaubende Badekappen. Und genau so wollten die Schönheiten in Deutschland auch aussehen. Ein schlanker eleganter Frauenkörper in einem engen Badeanzug mit Sonnenbrille am Pool liegend und der Kopf mit einem Blumenstrauß aus Gummi bedeckt .

Gummi-Kraus Katalog 1967

1948 gründete Friedrich Kraus eine Personengesellschaft in Stuttgart. Sie war ein Großhandel und der Vertrieb von Sanitätshausartikeln und Haushaltswaren vornehmlich aus Gummi. 1958 stellte die Firma in großer industrieller Produktion Artikel, wie zum Beispiel Badekappen, in Deutschland her. 1962 wuchs die Firma so weit, das die Gummi-Kraus GmbH gegründet wurde . 1972 wurden die nationalen und internationalen Vertriebsaktivitäten Ausgebaut und in Hochtechnologie investiert.

Im Jahr 1986 entstand aus der Gummi-Kraus GmbH die heute weltweit bekannt Marke Fashy.

Dieser Katalog ist aus dem Jahre 1967. Es war die Zeit wo das Angebot an Badekappen am größten war. So ist die Vielfalt der Badekappen auch auf den Höhepunkt angekommen. Fast alle Modelle die es heute gibt, waren in dieser Zeit schon auf dem Markt.

Fashy Katalog 1971

1948 gründete Friedrich Kraus eine Personengesellschaft in Stuttgart. Sie war ein Großhandel und der Vertrieb von Sanitätshausartikeln und Haushaltswaren vornehmlich aus Gummi. Im Jahr 1986 entstand aus der Gummi-Kraus GmbH die heute weltweit bekannt Marke Fashy.

Wie das Titelbild verrät, gab es damals Badekappen “wie Sand am Meer”. In diesem Katalog sind unter anderem Badekappen, die mit “Schafswolle” ausgestattet sind oder Kappen mit Sonnenschild zu sehen. Eine Badekappe die besonders “abhebt” ist mit einem Propeller aus geflochtenem Haar auf einer Gummiblütenwiese ausgestattet.

Auf der letzten Seite des Kataloges gibt es noch eine Reiseempfehlung, wo man am besten mit seiner neu erworbenen Badekappe abtauchen kann.

Vielen Dank der Firma Fashy für die freundliche Unterstützung